Die Bedeutung des Studiums von Kunstwerken
Das Studium und die Katalogisierung von Kunstwerken ist gleichbedeutend mit der Bewertung, Qualifizierung und Aufwertung eines Kulturguts.
Diese Analyse oder Untersuchung eines Kunstwerks bietet Informationen und objektive Daten, um den Fälschungen und Betrügereien entgegenzutreten, unter denen die Kunstwelt oft leidet.
Fälschungen sind in den letzten Jahrzehnten zu einem globalen Problem geworden, was auf die neuen Vermarktungswege sowie auf die hohe Professionalität, das technische Niveau und die Führungsebene beim Aufspüren von Werken und Plagiaten oder auf das Selbstbewusstsein der Sammler zurückzuführen ist. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass sich diese Praxis durchgesetzt hat.
Hierin liegt die Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem Fachhistoriker, der im Wesentlichen eine Reihe theoretischer und praktischer Instrumente einsetzen wird, um die Echtheit der Werke, ihre Qualität, ihr Niveau und ihre Urheberschaft zu bestimmen.
Der erste Schritt besteht darin, das Werkverzeichnis des Künstlers, der das zu untersuchende Kunstwerk geschaffen hat, zu konsultieren, sofern ein solches vorhanden ist. Diese Kataloge, die den humanistischen und wissenschaftlichen Kriterien folgen, die den Schöpfern zustehen, werden häufig von ihren Spezialisten überarbeitet und eingehend analysiert, um das Werk der zu untersuchenden Künstler so aktuell wie möglich zu halten.
Darüber hinaus muss diese Studie durch die Daten ergänzt werden, die uns die Erforschung der historischen Dokumentation (zeitgenössisch oder nach dem Werk) liefern kann.
Ergänzend dazu müssen verschiedene kritische Analysen durchgeführt werden, darunter die visuelle und physische Inspektion des Werks (Untersuchung des Trägers, des Materials und der Ausführung) sowie wissenschaftliche Analysen der verwendeten Pigmente (wenn es sich um ein Gemälde oder ein polychromes Werk handelt) und der verschiedenen verwendeten Materialien, zusätzlich zur klinischen Sicht der Restauratoren.
Wie bereits erläutert, handelt es sich bei der Untersuchung und Ermittlung der Echtheit eines Kunstwerks um eine Methode, die Forschung, Studium und kritische Analyse umfasst, wobei versucht wird, so objektiv wie möglich zu sein und auf praktisch chirurgische Weise den Vergleich aller Merkmale und des Werks eines Künstlers mit anderen ihm zugeschriebenen Werken durchzuführen.
Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die sich der Fachmann beschaffen muss, um das Stück zu untersuchen: ultraviolettes Licht, um Übermalungen und Veränderungen auf der Oberfläche des Stücks zu erkennen, die nicht mit der Ausführungszeit übereinstimmen; die Anwendung von weißem und kaltem Licht aus nächster Nähe, um Veränderungen oder Modifikationen in der Halterung des Stücks erkennen zu können; Vergrößerungsgläser oder Linsen mit verschiedenen Vergrößerungen; ein Vergrößerungsglas, mit dem die Anzahl der Schuss- und Kettfäden, die in ein kleines Stoffquadrat eingehen, überprüft werden kann; und heutzutage wird es auch verwendet, um die Typografie, die Überprüfung der Pixel, in der Fotografie oder im Druck zu analysieren.
Um die Steinskulpturen besser zu verstehen, können wir mit kleinen, flachen Hämmern leichte, zarte Berührungen an den Werken vornehmen, um zwischen Werken aus Kalkstein oder Marmor und solchen aus Zement oder Beton zu unterscheiden.
In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche technische Geräte wie Infrarotkameras in die kunsthistorischen Studien integriert, die es uns ermöglichen, insbesondere bei alten Gemälden zu verstehen, welcher Teil des ursprünglichen Werks unter den dicken Schichten der im Laufe der Jahrhunderte aufgetragenen Übermalungen erhalten geblieben ist.
Darüber hinaus können Röntgenaufnahmen auch dazu verwendet werden, die Ebene der zugrunde liegenden Zeichnung zu zeigen, um die ersten Schritte bei der Schaffung eines Werks so genau wie möglich zu erkennen, da der Künstler vor dem Auftragen der Polychromie eine Vorzeichnung angefertigt hat.
Für Gemälde und Reliefs aus Stein oder Holz, deren Unversehrtheit im Laufe der Zeit gelitten hat, verfügen wir über verschiedene computergestützte Verfahren, die es uns ermöglichen, dem ursprünglichen Erscheinungsbild des Werks näher zu kommen, wie z. B. die Erstellung von 2D-Restitutionsbildern. Für Skulpturen, die Volumen haben, haben wir 3D-Scanning für 3D-Scannen das es uns ermöglicht, die Wiederherstellung und Rekonstruktion der zu untersuchenden Gegenstände durchzuführen und so der ursprünglichen Identität des Stücks so nahe wie möglich zu kommen, falls es beschädigt wurde.
Das Verständnis für die Bedeutung von Kunstgegenständen und die Konzentration auf diejenigen, die Teil von Privatsammlungen sind, von Tímia Kunst & ForschungWir setzen alles daran, ein umfassendes und möglichst objektives Verfahren zur Untersuchung, Erforschung und Katalogisierung der Kunstwerke zu kennen, anzuwenden und zu entwickeln, wobei wir alle uns zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten einbeziehen, um das Kunstwerk so genau wie möglich bewerten zu können.